A village garden for more social cohesion

Can a communal garden resolve conflicts in the village?
Here you can read the german version / Hier kannst du die deutsche version lessen
The group regrets that Wietstock has lost its cohesion and that different groups are acting against each other rather than with each other. The older residents in particular still remember the cohesion that existed before 1990, which was organised through joint work in the LPG (agricultural production cooperative), which also included celebrations and social infrastructure in the former manor house. They would like to see a village garden as a new village centre that creates a variety of opportunities for informal encounters.

Everyone then talks about why they are volunteering their time and energy for this project. ‘I moved to the village because of the community!’ ‘I want to help shape things because I'm not satisfied with a lot of things!’ Working with others to get things off the ground, not just working, but also helping to shape things; creating places and events, inviting other people; signing up for a village project; preserving and rethinking parts of local agricultural history; There was also discussion about what has changed in people's own gardens and whether industrial agriculture has had an impact on this. Many new weeds have only appeared in the last few years. The soil is being prepared differently so that it can cope with the drought; there are stronger winds, which dry out the soil even more; as there is hardly any prolonged frost anymore, aubergines and peppers can also be grown outdoors; The art project should take the water issue into account.

An interesting link emerges between the lack of water and the breakdown in communication – a commission could focus on this.
How can the project change the conflict in the village? The group wants to reach out and invite others to join in. A public workshop is to be held, to which everyone is invited. In future, the group wants to ask about needs before planning events. Everyone realises that the content of an event is secondary; the main thing is to meet others.

A possible commission asignment is emerging:
- How can communication between villagers, newcomers and long-time residents be improved? How can events better respond to needs and incorporate everyone's knowledge?
- Can water, as the most precious commodity and a flowing medium of connection, play a role in the village garden?
Kann ein gemeinsamer Garten die Konflikte im Dorf lösen?
Die Gruppe bedauert, das Wietstock seinen Zusammenhalt verloren hat und verschiedene Gruppierungen nicht miteinander, sondern gegeneinander agieren. Besonders die alten erinnern sich noch an den Zusammenhalt vor 1990, der durch die gemeinsame Arbeit in der LPG organisiert war, zu der auch Feste und soziale Infrastruktur im früheren Herrenhaus gehörte. Sie wünschen sich einen Dorfgarten als neuen Dorfmittelpunkt, der vielfältige Begegnungsmöglichkeiten auf informeller Ebene schafft.
Im weiteren Verlauf berichten alle davon, warum sie sich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit für dieses Projekt engagieren. „Ich bin wegen der Gemeinschaft aufs Dorf gezogen!“, „Ich möchte mitgestalten, weil ich mit vielem nicht zufrieden bin!“ Gemeinsam mit anderen etwas auf die Beine stellen, nicht nur arbeiten, auch mitgestalten; Orte und Anlässe schaffen, auch andere Menschen einladen; sich selbst einschreiben in ein Dorfprojekt; Teile der lokalen Landwirtschaftsgeschichte bewahren und neu denken. Es wurde außerdem darüber gesprochen, was sich in den eigenen Gärten verändert hat und ob die industrielle Landwirtschaft dies beeinflusst. Viele neue Beikräuter treten erst seit ein paar Jahren auf. Die Böden werden anders vorbereitet, damit sie mit der Trockenheit umgehen können; es geht stärkerer Wind, der die Böden zusätzlich austrocknet; da es kaum noch Dauerfröste gibt, können auch Auberginen oder Paprika im Freiland angebaut werden; Das Kunstprojekt sollte die Wasserthematik berücksichtigen.
Es tritt eine interessante Verknüpfung zutage zwischen dem fehlenden Wasser und der gestörten Kommunikation – darauf könnte sich ein Auftrag konzentrieren.
Wie kann das Projekt den Konflikt im Dorf verändern? Die Gruppe möchte die Arme ausbreiten und andere einladen, mitzumachen. Es soll ein öffentlicher Erfahrungsworkshop durchgeführt werden, zu dem alle eingeladen sind. Zukünftig will man den Bedarf erfragen, bevor man Veranstaltungen plant. Allen ist klar, dass die Inhalte einer Veranstaltung zweitrangig sind, es geht vor allem darum, andere zu treffen;
Es zeichnet sich ein möglicher Auftragsinhalt ab:
Wie kann die Kommunikation zwischen den Dorfbewohner*innen, Zugezogen und Alteingesessene verbessert werden? Wie können Veranstaltungen besser auf die Bedarfe eingehen und das Wissen aller einbeziehen?
Kann Wasser als kostbarstes Gut und fließendes Verbindungsmedium in dem Dorfgarten eine Rolle spielen?