The Knowledge of Private Gardeners

Gardens in Wietstock are laboratories and places of resistance
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Sieglinde Priem, Dörte Kummer-Lüßken, Katrin Peter, Heidrun Wurm, Tina Netzband, Franziska Reek-Siewert and Birgit Prasdorf met in the village garden for their first regular working meeting on 16 May. Almost all of them have their own vegetable and ornamental gardens, which they use to provide their families with healthy vegetables, and some also keep small animals such as chickens or rabbits.

The villagers are responding to climate change and how the rapid changes are reflected in their own village gardens. These are experienced as places of resistance and knowledge production. Following the model of citizen-commissioned art, a group of citizens is now working on a project that takes into account the conditions and necessities of a community garden in times of climate change, while exploiting its potential for open exchange in a village marked by conflict.
Important issues to consider include the acute water shortage in this region, drought-resistant plants and those that were previously classified as ‘exotic’. Plants that grow well in our own gardens or have recently been added, such as soybeans, melons, physalis and others, could be integrated into the garden. A multifunctional area for parties, performances or events is also envisaged. The focus should be on sensory experiences: smell, taste.

The biggest challenge for gardening is the high level of aridity in this area. Their own gardens are not only useful, but also laboratories in which they test strategies for dealing with climate change. They are also places of resistance, because the village, with only about 150 inhabitants, is surrounded by industrial agriculture operated by a nationally active corporation that replaced the agricultural production cooperative of the GDR era.
The group agrees to meet before the actual date of the next meeting to clear the public village garden of weeds and tidy up a bit.
Gärten in Wietstock sind Laboratorien und Orte des Widerstands
Zum ersten regulären Arbeitstreffen am 16. Mai haben sich Sieglinde Priem, Dörte Kummer-Lüßken, Katrin Peter, Heidrun Wurm, Tina Netzband, Franziska Reek-Siewert und Birgit Prasdorf im Dorfgarten getroffen. Fast alle besitzen eigene Nutz- und Ziergärten, mit denen sie ihre Familien mit gesundem Gemüse versorgen, manche halten auch Kleinvieh wie Hühner oder Kaninchen.
Das Dorf reagiert mit dem Projekt auf den Klimawandel und wie sich die rasanten Veränderungen in den eigenen Dorfgärten spiegeln. Diese werden als Orte des Widerstands und der Wissensproduktion erlebt. Nach dem Handlungsmodell der Kunst im Bürgerauftrag arbeitet eine Gruppe von Bürger*innen nun an einem Auftrag, der die Bedingungen und Notwendigkeiten eines Gemeinschaftsgartens in Zeiten des Klimawandels berücksichtigt und dabei dessen Potential für einen offenen Austausch in dem von Konflikten geprägten Dorf nutzt.
Wichtige Themen, die dabei zu berücksichtigen sind, ist der akute Wassermangel in diese Region, trockenresistente Pflanzen und solche, die früher als „Exoten“ markiert wurden. Pflanzen, die in den eigenen Gärten gut wachsen oder neuerdings hinzugekommen sind, wie Sojabohnen, Melonen, Physalis u.a. könnten in den Garten integriert werden. Man stellt sich auch eine multifunktionale Fläche vor für Feste, Aufführungen oder Veranstaltungen. Sinnliche Erfahrung soll im Mittelpunkt stehen: Riechen, Schmecken.
Die größte Herausforderung für das Gärtnern ist die hohe Trockenheit in diesem Gebiet. Ihre eigenen Gärten sind nicht nur nützlich sind, sondern Laboratorien, in denen sie Strategien erproben, mit dem Klimawandel umzugehen. Es sind auch Orte des Widerstands, denn das Dorf mit nur rund 150 Einwohner*innen ist von industrieller Landwirtschaft umgeben, die von einem national tätigen Konzern betrieben wird, der die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft der DDR-Zeit abgelöst hat.
Zum nächsten Treffen verabredet sich die Gruppe vor dem eigentlichen Termin, um gemeinsam den öffentlichen Dorfgarten von Beikraut zu befreien und etwas aufzuräumen.